Wow, wie schnell die Zeit vergeht. Mittlerweile bin ich seit über einem Monat hier in Santa Cruz de la Sierra und kann eigentlich gar nicht alles aufschreiben, was ich in dieser Zeit schon alles erlebt habe.
Ich wurde vor Kurzem gefragt, ob ich denn großes Heimweh habe und meine Antwort war, dass mir schlichtweg die Zeit dafür fehlt, weil einfach ständig so viel los ist. Genau betrachtet ist das auch ganz gut so, denn dadurch konnte ich gleich richtig in den bolivianischen Alltag hineinfinden. Außerdem funktioniert der Kontakt in die Heimat via Whatsapp und Co. ziemlich gut, was natürlich auch eine große Erleichterung für mich ist und die räumliche Trennung erträglicher macht.
Was kann ich jetzt also sagen über meine ersten Wochen im Volontariat?
Erst einmal fühle ich mich schon total zu Hause hier und liebe die Arbeit mit den Kindern und Familien. Es macht einfach so unglaublich viel Freude jeden Tag von strahlenden Kinderaugen begrüßt zu werden. Mir wird jedes Mal wieder bewusst, was es für die Menschen hier bedeutet, dass Volontäre ihre Zeit für sie herschenken. Gleichzeitig darf ich als Volontärin so viel von Begegnungen mit den Leuten lernen. Alles in Allem bin ich einfach dankbar für die Möglichkeit dieses Aufenthalts in Bolivien. Ich denke, dass beschreibt meine Gefühlslage ziemlich gut.
Abgesehen davon, durfte ich in dieser doch relativ kurzen Zeit auch schon bei so vielen Projekten mithelfen und habe bereits viele neue Freunde gefunden. An dieser Stelle gebührt ein besonderer Dank vor allem meinen drei Mitbewohnerinnen Marie, Anna und Kathi, die mir meinen Einstieg hier wirklich total erleichtert haben. Wir sind bereits ein eingeschworenes Team und verstehen uns richtig gut. (Entgegen der Befürchtungen, die wir alle im Vorfeld hatten, schließlich leben die drei schon ein halbes Jahr gemeinsam hier.)
Zusammenfassend gesagt, waren die ersten Wochen in Bolivien bereits unvergesslich (und wahnsinnig intensiv) für mich und ich freue mich jetzt schon auf das, was da noch kommt in den nächsten Monaten.